Unser heutiges Mittagessen als Reste-Essen zu bezeichnen, wäre jetzt grad ein bisschen vermessen. Aber trotzdem ist es so. Da dümpelte noch eine Spitzpaprika im Kühlschrank rum, eine halbe Zwiebel war auch da, ein Rest Trüffel, der endlich weg musste, ein paar Scheiben Speck und ein Rest Brot vom Sonntag. Wenn wir das Brot heute nicht aufgebraucht hätten, hätte man es morgen zu Paniermehl verarbeiten müssen. Ebenfalls vorhanden war ein Rest Tomatensugo – nur noch ganz wenig, aber immerhin.
Gestern war bei Heike ein Gastbeitrag von Barbara zu lesen zum Butterbrot-Event. Ich kenn Barbara nicht, aber das Avocado-Speckbrot hat mich sowas von angelacht. Die Kombination Avocado und Speck finde ich sowieso wunderbar und in dem Zusammenhang ist mir von damals grad noch das pochierte Ei dazu eingefallen. Drum heute Speckbrot ohne Avocado (war einfach keine da), dafür aber mit Ei und Trüffel.
für 2 Personen
vier kleine Scheiben Vollkorn-Körner-Brot
Butter
4 Scheiben Bratspeck
1 rote Spitzpaprika, klein gewürfelt
1/2 Zwiebel in feine Ringe geschnitten
6 Kaffeelöffel Tomatensugo
4 Eier
Salz, Pfeffer
Trüffel
Das Brot in der Bratpfanne in Butter beidseitig rösten. Die Speckscheiben braten und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Fett aus der Bratpfanne giessen und in der selben Pfanne die Paprikawürfel und die Zwiebelringe andünsten, leicht salzen und pfeffern. Auf die gerösteten Brotscheiben ein paar Kleckse Tomatensugo verteilen, Speckscheiben drauf legen, die Paprika-Zwiebelmischung darauf geben.
Jetzt die Eier pochieren, entweder normal wie hier beschrieben oder wie bei Robert nach Art von Daniel Düsentrieb. Die Eier auf den Speckbroten anrichten, mit Fleur de Sel, wenig Pfeffer und viel Trüffel bestreuen.
Bonjour Alsace
9. Oktober 2012 at 17:29Ein fürstliches Resteessen. Jetzt weiss ich auch endlich wieder, wo ich das mit dem pochierten Ei nach Daniel Düsentrieb gelesen habe, bei Robert, wie könnte es anders sein 😉
Heike
9. Oktober 2012 at 17:53So Resteessen könnte es jeden Tag geben! 🙂
Sybille
9. Oktober 2012 at 19:06Das beste Brot, das man sich vorstellen kann!!
Wegen des Specks kann ich wohl niemals Vegetarier werden. 🙂
grain de sel
9. Oktober 2012 at 19:28Pochierte Eier können ein schlichtes Essen stets aufwerten – wobei du dafür ja bereits Trüffel verwendet hast. Ein nahezu dekadentes Resteessen…
Britta
9. Oktober 2012 at 19:45Überall diese wunderbaren tollen Butterbrote, oft mit Speck… ich glaube, ich nehme alles über Butterbrote zurück, das hier ist ja wirklich der Hammer!
Ella
9. Oktober 2012 at 20:32Also solche Restln hätt ich auch gern im Kühlschrank!
kegala
9. Oktober 2012 at 22:38tolle Zusammenstellung, seeehr fein, und noch schön für's Auge.
Was will man mehr :-))
pimpimella
10. Oktober 2012 at 06:06Mhhh, pochierte Eier. Muss ich auch mal wieder machen.
Die Küchenschabe
10. Oktober 2012 at 08:27Ach Wildhendl ich hab dir doch schon gesagt, dass ich keine Trüffeln mag! Jetzt musst du extra für mich wieder Steinpilze braten und drauflegen 😉
Wilde Henne
10. Oktober 2012 at 09:00@Elsässerli
Sogar Reste essen wir nobel – sagt ja auch immer die Freundin des Kükens 😉
@Heike
Glaub mir, ich könnte so einen Teller wirklich täglich wegputzen, mir würde das nie verleiden. Ab und an vielleicht noch die Avocado unter das Ei schieben.
@Sybille
Ich liebe Speck, aber glaub mir, als Kind habe ich den gehasst. Wenn irgendwo Speck dran war, hat es mich richtig geschüttelt.
@Salzkorn
Reste-Essen möble ich immer auf, aber Trüffel habe ich natürlich nicht immer zur Hand. Das wäre dann wirklich dekadent 😉
@Britta
Nun zugegeben, das hier ist natürlich die Luxusvariante des Butterbrots.
@Die Kärtnerin
Ich bin sicher, das findet sich in Deinem Kühlschrank alles auch. Klar, die Trüffel vielleicht nicht gerade – aber der Rest… Auf die Zusammenstellung kommt's an. 🙂
@Gaby
Was will man mehr? Nachschlag 😉
@Mel
Ich finde pochierte Eier etwas Wunderbares. Ich könnte jeden Tag eins essen.
@Küchenschabe
Wären Eierschwämmchen auch oke? Denke, die würden vom Geschmack her besser passen als der Steinpilz.
Unknown
10. Oktober 2012 at 18:59Schön, dass ich dir Appetit machen konnte. Und dass der dich wiederum zu dieser so überzeugend edel-bodenständigen Kombi inspiriert hat!
Es grüßt, unbekannterweise,
Barbara. 🙂
Wilde Henne
10. Oktober 2012 at 20:17@Barbara
Willkommen im Hühnerstall. Schön, dass Du Dir hier anschaust, was Du angerichtet hast 😉
magentratzerl
11. Oktober 2012 at 08:26Ein geniales Resteessen – ohne Brot kann ich nicht, pochierte Eier liebe ich. Blöd nur, dass ich keine Trüffelreste im Kühlschrank habe…..
Wilde Henne
12. Oktober 2012 at 07:25@Magentratzerl
Du, das schmeckt auch super ohne Trüffel 😉
Unknown
16. Oktober 2012 at 12:46Das würde ich auch gerne haben! Ist ja schon lange gegessen und das nächste Resteessen wohl in Planung 😉 pochierte Eier habe ich noch nie! Gemacht, meine Familie fährt extrem auf Vierminuten Eier ab, die würden das sicher lieben!
Grüessli
Irene
Wilde Henne
24. Oktober 2012 at 00:28@Irene
Ich mag pochierte Eier viel lieber als normal gekochte Eier. Zum Anfangen empfehle ich Dir die Daniel-Düsentrieb-Methode von Robert. Damit gelingen Dir die Eier sicher.
Heike von Au
5. November 2012 at 05:49Ohmann, mir war's auch nicht aufgefallen…
Langsam sollte ich mich nach Schaukelstuhl und Strickkorb umschauen.