Backen/ Dessert/ Tea Time

Sonntagskuchen: Gâteau de Payerne

Tea Time mit Gâteau de Payerne

Die letzten drei Tage habe ich meine Schränke und Schubladen ausgemistet. Gründlich. Vieles entsorgt. Anderes durchgeblättert. Da fiel mir ein 15 Jahre altes Bild in die Finger… Erinnerungen kamen hoch. Gartenfest bei lieben Freunden, er der Pate vom Küken. Auf dem Bild des Kükens Pate mit dem damals 1,5 Jahre alten Küken auf dem Schoss. Das Küken hat die Pfötchen in einer Schüssel mit Beeren. Rechts vom Paten seine Tochter, total verschmust mit einem Huhn namens Winnetou im Arm. Und im Bildvordergrund unter der Öko-Fliegenhaube war ursprünglich ein «Gâteau de Payerne», der Lieblingskuchen des Paten und seiner Kinder, der aber schon weggefuttert ist.

Kinder, Huhn und mehr

Nach 15 Jahren überfiel mich dermassen die Lust auf diesen Kuchen, dass ich gestern Nacht um 3 Uhr gebacken habe. Als der Junghahn um 3.15 Uhr vom Ausgang nach Hause kam, hat er mich nur mitleidig angeschaut und ist kopfschüttelnd ins Bett verschwunden. Heute Mittag dann seine Frage: «Ganz ehrlich jetzt – habe ich das letzte Nacht geträumt oder hast Du wirklich mitten in der Nacht Kuchen gebacken?»

Welche Freude in seinem Gesicht, dass das Ganze kein Traum war!

Rezept (für eine Springform von 24 cm Ø)
Teig
150 g zimmerwarme Butter
100 g Zucker
1 Prise Salz
125 g gemahlene Haselnüsse
150 g Mehl

Füllung
125 g gemahlene Haselnüsse
85 g Zucker
1 bis 2 Kaffeelöffel Vanillezucker
1,5 dl flüssigen Rahm
wenig Butter für die Backform
selbstgemachtes Paniermehl

Die Zutaten für den Teig rasch zu einem Teig zusammenfügen. Im Rezept steht, dass man ihn eine halbe Stunde kühl stellen soll. Hab ich nicht gemacht.

Alle Zutaten für die Füllung zu einer feuchten Masse zusammenrühren.

Eine 24-cm-Springform ausbuttern und mit Paniermehl ausstreuen. Ich wall den Teig für den Boden nicht mal aus, sondern drück ihn einfach von Hand stückckenweise in die Form. Den Rand ca. 3 cm hochziehen. Für den Boden und den Rand benötigt ihr etwa zwei Drittel des Teiges. Jetzt die Füllung auf den Boden giessen und gleichmässig verteilen.

Das übriggebliebene Teigdrittel zwischen zwei Stück Bapckpapier rund auswallen und den Kuchen decken. Die Teigränder verschliessen und mit eine Gabel ringsum andrücken.

Backen: Bei 180 Grad Unter-/Oberhitze 45 Minuten in der untern Ofenhälfte.

Den ausgekühlten Kuchen mit Puderzucker bestreuen.

Gâteau de Payerne

Gâteau de Payerne

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Backen, Dessert, Tea Time Schweiz
Von HuhnGundula Portionen (ungefähr): 8

Ein Nusskuchen mit einer wunderbar feuchten Füllung.

Zutaten

  • Für eine Springform von 24 cm Ø
  • Teig
  • 150 g zimmerwarme Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 125 g gemahlene Haselnüsse
  • 150 g Mehl
  • Füllung
  • 125 g gemahlene Haselnüsse
  • 85 g Zucker
  • 1 bis 2 Kaffeelöffel Vanillezucker
  • 1½ dl flüssiger Rahm
  • wenig Butter für die Backform
  • selbsgemachtes Paniermehl

So wird's gemacht

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Die Zutaten für den Teig rasch zu einem Teig zusammenfügen. Im Rezept steht, dass man ihn eine halbe Stunde kühl stellen soll. Hab ich nicht gemacht.

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Alle Zutaten für die Füllung zu einer feuchten Masse zusammenrühren.

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Eine 24-cm-Springform ausbuttern und mit Paniermehl ausstreuen. Ich wall den Teig für den Boden nicht mal aus, sondern drück ihn einfach von Hand stückckenweise in die Form. Den Rand ca. 3 cm hochziehen. Für den Boden und den Rand benötigt ihr etwa zwei Drittel des Teiges. Jetzt die Füllung auf den Boden giessen und gleichmässig verteilen.

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Das übriggebliebene Teigdrittel zwischen zwei Stück Bapckpapier rund auswallen und den Kuchen decken. Die Teigränder verschliessen und mit eine Gabel ringsum andrücken.

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Backen: Bei 180 Grad Unter-/Oberhitze 45 Minuten in der untern Ofenhälfte.

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Den ausgekühlten Kuchen mit Puderzucker bestreuen.

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  • Bonjour Alsace
    13. März 2016 at 17:23

    Ich glaubs ja nicht! Da bloggst du nach sooo laaanger Zeit endlich mal wieder, und was kommt dabei heraus: Süsskram!
    (ich freu mich trotzdem, von dir zu lesen!!!)

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:19

      Elsässerli, ich freu mich, dass Du Dich freust 🙂
      Und das mit dem Süsskram… Ich konnte doch im letzten Jahr kaum was verbloggen. Hab ja praktisch nur von Salat und Suppe gelebt 😉

  • Wolke.-.Sieben
    13. März 2016 at 18:07

    Erfolglos hab ich hier oft nachgeschaut . . . aber klar, jetzt sind wir auf der Zielgeraden Richtung Ostern und da rührt sich natürlich was im Hühnerstall 😉 … dann auch noch so eine feine Sache, der ich nicht widerstehen könnte – genau mein Geschmack!!!
    Schön wieder von dir zu lesen!!!
    Doris

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:22

      Freut mich, dass Dir der Kuchen gefällt. Und ich sag Dir, der ist ratzfatz gemacht. Am längsten dauert das Backen.

  • duni
    13. März 2016 at 18:46

    Jetzt mal langsam, Du stehst nachts um drei auf und bäckst Kuchen? Besorgniserregend! Was passiert als nächstes? Mitternächtliches Wursten???

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:24

      Ach Duni, in meinem Alter ist das mit dem Schlafen so ne Sache… Und statt mich im Bett zu wälzen, habe ich auch schon mal Kühlschrank geputzt oder Fenster. Also das mit dem Wursten kann durchaus auch mal vorkommen.

  • Cooketteria
    13. März 2016 at 20:17

    Ich wusste gar nicht, dass Hühner auch Winterschlaf halten… 😀

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:24

      Nicht Winterschlaf, Cookie, sondern Diät 😀

  • Petra aka Cascabel
    13. März 2016 at 22:53

    Hach wie schön, ich nehme gern ein Stück und freue mich auf mehr!

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:25

      Oh, ich hoffe, ich kann die Erwartungen erfüllen. Der gute Vorsatz wäre eigentlich vorhanden.

  • Anonym
    14. März 2016 at 08:23

    Hach … endlich wieder mal 😉 … und dann erst noch ein feiner Kuchen!
    Liebe Grüsse aus Zürich und auf mehr hoffend,
    Andy

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:26

      Ich werde mir Mühe geben, lieber Andy.

  • Susanne
    14. März 2016 at 09:38

    Süßkram…..tsss….ich hoffe auch auf mehr 😉
    Ach Quatsch – schön von Dir zu lesen!

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:27

      Merci, Du Liebe – das nächste Rezept ist salzig. Versprochen.

  • Susi L.
    14. März 2016 at 10:51

    Das Hendl gackert wieder! Das ist aber wirklich schön. Und nachdem hier so viele keinen Kuchen wollen, stelle ich mich an und nehme ein Stück mehr. 😉

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 15:28

      Liebe Susi, voilà – ein extragrosses Stück für Dich *Tellerchenrüberschieb*

  • Ursl
    14. März 2016 at 11:12

    Mein Gott wie schön, wieder von dir zu lesen. Ich freu mich!

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 16:15

      Ich weiss, die Versenkung war grad ein bisschen gar lang. Aber vielleicht klappt es ja mit dem Neubeginn 🙂

  • auchwas
    14. März 2016 at 13:35

    Wunderbar immer her damit, dieser wunderbare Süßkram ist toll.
    Vor allem freut es mich, dass auch hier wieder gebloggt wird .
    Viel Spaß und viele gute Ideen, ich lese so gerne von Dir.
    Eine wunderschöne Woche und liebe Grüße
    Ingrid

    • Wilde Henne
      14. März 2016 at 16:16

      Danke Dir für die lieben Zeilen. Mal schauen, was ich euch hier als nächstes auftischen könnte… 🙂

  • Die Küchenschabe
    15. März 2016 at 07:43

    Ja gibts denn das? Mein Wildhendl ist wieder da! Das freut mich wirklich. Und ich hoffe, du hast das erste Stück Kuchen lauwarm verputzt ;-))

    • Wilde Henne
      15. März 2016 at 15:03

      Liebe Schabe, als ich den Kuchen aus dem Ofen gezogen habe – es war 4 Uhr früh – habe ich innerlich grinsend an Dich gedacht. Ich war drauf und dran, mir ein Stück vom warmen Kuchen abzuschneiden. Hab's dann aber sein lassen, weil ich ihn einigermassen hübsch präsentieren und fotografieren wollte… 😉

    • Friederike
      18. März 2016 at 16:45

      ihr zwei seid die Besten, ich denke oft ans lauwarme Kosten von frisch gebackenen Kuchen…
      schön, dass wieder Beiträge aus dem Hendlstall kommen!?

    • Wilde Henne
      20. März 2016 at 21:01

      Lauwarmer Kuchen ist der beste, Friederike. Der allerbeste lauwarme Kuchen ist der Apfelkuchen von der lieben Küchenschabe – nach wie vor mein liebester Apfelkuchen ( wildespoulet.blogspot.ch/2012/09/nachgebacken-apfelkuchen-von-der.html)

  • Basler Dybli
    15. März 2016 at 20:48

    Jetzt aber ! Ich wusste (doch), dass der Mädelsabend nicht ewig dauern kann. 😉
    Dass ich deinen Post um in etwa die gleiche Nachtzeit in Nordthailand lese, lässt mich Schmunzeln. Nein, kein Kuchen. Ich geniesse die etwas abkühlende Temperatur (tagsüber 35° C und mehr).

    • Wilde Henne
      20. März 2016 at 20:55

      Herr Dybli, geniess die Ferien! Dieses Wochenende war hierzulande richtig Frühling. Wenn Du heim kommst, ist sicher schon Sommer 😉

    • Basler Dybli
      30. April 2016 at 08:19

      Nicht ganz … !
      Abflug in Chiang Mai bei 41° C (im Schatten).
      Ankunft in Zürich bei 1 (ein)° C.

      Ich wünsche dir/Euch ein schönes WE.

  • MizThreefivesix
    15. März 2016 at 21:23

    Nach all dieser Zeit – so ein schöner Post, ein bisschen wie eine Engadiner Torte aber mit Haselnüssen?

    • Wilde Henne
      20. März 2016 at 20:56

      Naja, das mit der Engadiner Nusstorte… nicht ganz, gell. Aber Nuss ist auch drin. Und beide sind gedeckt. Ich mag beide sehr gerne.

  • kegala
    16. März 2016 at 16:51

    mmmmh… feinster Kuchen … köstlich!
    Willkommen zurück liebe Henne <3 wie schön, Dich zu "sehen"

    • Wilde Henne
      20. März 2016 at 20:58

      Merci Kegala – die Vorsätze sind gut. Hab schon schon was im Hinterkopf für den nächsten Post.

  • Lilly
    20. März 2016 at 10:25

    Juhu es geht weiter! Immer wieder habe ich hier vorbeigeschaut und freue mich riesig, wieder Neues von dir zu lesen. Danke.

    • Wilde Henne
      20. März 2016 at 20:58

      Oh, liebe Lilly, ich hoffe, ich kann die Erwartungen erfüllen… 🙂

  • dominikinal
    29. Juni 2016 at 09:32

    Yummy! 1 Stück zum Mitnehmen bitte 🙂