Pancakes mit Kirschenkompott
Der Fasnachtsdienstag ist in Grossbritannien Pancakes Day. Am Tag vor Aschermittwoch hatten die Menschen noch die Möglichkeit, Fett und Eier aufzubrauchen, bevor die Fastenzeit los ging. Und was eignet sich da besser, als Pfannkuchen. Und da die Briten sowieso ein bisschen verrückt sind, gibt es auch Pfannkuchenrennen. Das berühmteste ist das Rennen in Olney in Buckinghamshire. Der Legende nach hörte eine Frau im Jahr 1445 die Beichtglocke läuten, just in dem Moment, als sie beim Pfannkuchenbacken war. Um nicht zu spät zur Kirche zu kommen, rannte sie mit umgebundener Schürze und der Pfanne in der Hand los. Seither findet jährlich das Pancake Race statt, bei dem die Teilnehmer mit umgebundener Schürze und einer Bratpfanne in der Hand bei dem Rennen mitlaufen. Während des Rennens muss der Pfannkuchen in der Pfanne mehrmals in der Luft gewendet werden.
Pfannkuchen, Crêpes, Pancakes, Omeletten, Pannekoeken… egal wie, ich mag sie alle: ob hauchdünn oder fluffig weich, frisch aus der Pfanne auf den Teller mit Apfelmus, Zwetschgen- oder Kirschenkompott oder mit Ahornsirup und Speck. Pfannkuchen in jeglicher Form sind bei mir mit vielen Kindheitserinnerungen verbunden. Da gab es die hauchdünnen Crêpes von meiner Mutter mit Kompott als Abendessen. Viel zu selten kamen die auf den Tisch, weil meine Mutter süsse Abendessen eigentlich nicht mochte. Dann war da meine Tante Jeannette, bei ihr gab es zum Mittagessen Omeletten mit Aprikosenkompott – grossartig. Omeletten sind die Schweizer Version von Crêpes, das heisst, sie sind wesentlich dicker. Ganz grosses Kino war, wenn mein Vater am Sonntag in der Küche loslegte und fluffige Pancakes zauberte. Die gab es mit Ahornsirup zum Frühstück. Immer habe ich mir gewünscht, dass er mal so einen Stapel Pancakes wie in dem Donald-Duck-Film «Three for breakfast» produziert.
Als ich gross war, habe ich dann das Rezept für die Pancakes von ihm erhalten. Die Menge reicht für einen riesen Stapel Pancakes. Also wer vier oder fünf Kinder hat, kriegt die mit den folgenden Mengenangaben locker satt. Alle andern rechnen die Menge entsprechend runter. Mit zwei Eiern kriegt man zwei bis drei Personen satt.
Rezept reicht für mindestens 6 Personen
5 Eier, getrennt
100 g + 25 g Zucker
250 g Mehl
25 g Backpulver
1 Prise Salz
3,5 dl Milch
80 g flüssige Butter
100 g Zucker mit den Eigelben schaumig rühren, bis die Masse hell ist. Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Abwechselnd mit der Milch unter die Masse rühren. Flüssige Butter sorgfältig unterziehen.
Eiweiss mit 25 g Zucker zu Schnee schlagen und unter den Teig ziehen. In einer heissen Bratpfanne wenig Butter zergehen lassen. Eine kleine Suppenkelle von der Masse in der Pfanne geben. Die Pancakes beidseitig goldbraun backen.
Mit Ahornsirup schmecken die Dinger extrem gut, dazu noch ein wenig gebratener Speck – ich mag ja die Kombi von süss und salzig. Dann hatte ich auch noch ein Glas selbsteingeweckte Weichselkirschen und im Gefrierschrank eine Handvoll Süsskirschen. Daraus habe ich flugs ein Kompott gebastelt, das auch gut zu den Pfannkuchen passte.
Pancakes
Pancakes - der Hit auf jedem Frühstückstisch!
Zutaten
- 5 Eier, getrennt
- 100 g + 25 g Zucker
- 250 g Mehl
- 25 g Backpulver
- 1 Prise Salz
- 3,5 dl Milch
- 80 g flüssige Butter
So wird's gemacht
100 g Zucker mit den Eigelben schaumig rühren, bis die Masse hell ist. Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Abwechselnd mit der Milch unter die Masse rühren. Flüssige Butter sorgfältig unterziehen.
Eiweiss mit 25 g Zucker zu Schnee schlagen und unter den Teig ziehen. In einer heissen Bratpfanne wenig Butter zergehen lassen. Eine kleine Suppenkelle von der Masse in die Pfanne geben. Die Pancakes beidseitig goldbraun backen.