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Nachgekocht – Luzerner Chässuppe von Lamiacucina

Mit diesem Post hier eröffne ich ein neues Label mit dem Titel «Nachgekocht». In dieser Rubrik werde ich Rezepte von verschiedenen Foodbloggern nachkochen und nach folgenden Gesichtspunkten bewerten:

1. Aufwand, die Zutaten zu besorgen (mit Hinweisen, wo man die in der Schweiz kriegt)
2. Rezeptverständlichkeit
3. Kompliziert oder einfach (Anzahl Arbeitsschritte)
4. Sieht mein Resultat ähnlich oder gleich aus, wie das des Originalbloggers
5. Schmeckt es mir
6. Schmeckt es meiner Sippe
7. Unter diesem Punkt teile ich Änderungen mit, die ich am Rezept vorgenommen habe

Vorerst koche ich mal Rezepte nach meinem Gusto nach. Das heisst, ich guck, was so gepostet wird, wähle subjektiv aus und koche nach. Und wie der heutige Post zeigt, bin ich da auch total experimentierfreudig.

Sodele, und jetzt zum heutigen Rezept. Das ist von Robert von Lamiacucina – das Rezept «Luzerner Chässuppe nach Baslerart» findet ihr hier.

Und nun zur Bewertung:

1. Zutaten sind (für Schweizer) einfach zu besorgen. Lauch, Zwiebeln, Basler Brot (gibt’s beim orangen M), Sbrinz oder reifen Alpkäse (für Nichtschweizer: nehmt keinen Rahmkäse, der zieht Fäden, sondern einen brösligen Käse, wenn kein Sbrinz vorhanden ist, dann vielleicht eine Mischung aus Parmesan und rezentem Greyerzer – Robert, was meinst Du?)
2. Rezept ist einfach und verständlich geschrieben.
3. Auch der daK (dümmste anzunehmende Koch) kriegt die Suppe nach dieser Anleitung hin. Es fehlt nix, Fragen waren keine offen
4.Wenn ich meine Suppe mit der von Robert vergleiche, dann find ich, die könnten Geschwister sein.
5. Tja, das mit dem Geschmack – ich hatte ja vor ein paar Jahren schon mal sone Käsesuppe intus und die fand ich gar nicht lecker – die sah aber auch aus, als ob sie schon mal verdau… ach lassen wir das. Aber ihr seht, eigentlich ist es verdammt mutig von mir, nach diesem Negativ-Erlebnis selber so eine Chässuppe zu kochen. Und ich sag euch: Wer Eintöpfe, so richtig deftige Eintöpfe mag, der ist mit dieser Suppe bestens bedient. Ich gehör in die Kategorie Suppen- und Eintopfliebhaber! Die Suppe war lecker!
6. Ich habe zwei Kids – zwei pubertierende Kids. Der Junghahn – seines Zeichens 15,5 Jahre alt (auf das Kommafünf legt er sehr viel Wert) – hat in den Topf geschaut und gesagt: «Ich mag Suppen einfach nicht.» Das Küken (gerade 12 geworden) guckt in Topf, holt sich einen Suppenteller, schöpft, löffelt, schöpft, löffelt wieder und meint: «Schmeckt saugut, obwohl es beschissen ausschaut!»
7. Nachdem der Muger bei Robert erst mal gepostet hat, dass man das Brot rösten müsse, dies dann nach Rücksprache mit seiner behaarten Mutter wieder dementiert hat, Robert aber die Rösterei toll fand, habe ich nun die Hälfte des Brotes geröstet. Ich glaub, das hätte ich mir sparen können. Das Zeugs wird eh alles eingepampt, da spielt die Rösterei des Brotes sowieso keine Rolle mehr.

Falls ihr andere Vorschläge zu den Bewertungskriterien habt, gebt mir doch bitte Bescheid.

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  • Sybille
    2. Februar 2012 at 21:05

    Mein Gott,
    da machst du Dir ja eine
    irrsinnige Arbeit.
    Steht auch auf meiner Nachkochliste!
    Für mich allein.
    Meine Hähne sind g'schleckig.

  • lamiacucina
    3. Februar 2012 at 06:02

    Schluss mit einfach so daherköcherln. Nun muss ich mich anstrengen, wenn ich künftighin bei der Wilden Henne keine Minuspunkte bei der Bewertung kassieren will 😉

  • Wolke.-.Sieben
    3. Februar 2012 at 11:51

    Ich geb dem "Singerl" (bayrisch f. Küken) Recht – die Optik haut mich auch nicht vom Hocker (wobei mir deine besser gefällt als die von "hier"!), aber wenn ich die Zutaten lese hab ich richtig den Geschmack auf der Zunge und weiss dass sie super schmeckt!!!
    Wir lesen uns,
    Doris

  • der Muger
    4. Februar 2012 at 08:02

    Hoi zäme
    Wegen dem gerösteten oder nicht gerösteten Brot für die Chäs-Suppe möchte ich noch festhalten. Auch wenn meine Mutter sagt, man soll das Bro nicht rösten – ich tu es dennoch. Ich bin nämlich ein Kerl. Und auch behaart.
    Wollte das nur mal gesagt haben!
    liebe Grüsse vom Muger

  • Wilde Henne
    4. Februar 2012 at 11:07

    @Sybille
    Mach ein bisschen mehr Suppe, wenn Du Pech hast, schnabulieren Dir Deine Hähne alles weg und für Dich bleibt nix mehr.
    @Lamiacucina
    Ochneee, bloss keine Anstrengung – das stresst mich ja dann beim Nachkochen ebenfalls.
    @Doris
    Ja, eben, das mit der Optik ist sone Sache bei dieser Suppe. Vielleicht nicht gerade das richtige Rezept für das erste Rendez-vous.
    @Muger
    Ich folge ja schon… das Brot wird also künftig geröstet 😉